Eine Institution wird 60: Tauchen Sie ein in das Gestern, Heute und Morgen der KIRINUS Alpenpark Klinik.
Als Aushängeschild im Reha-Bereich für Orthopädie, Kardiologie, Gastroenterologie sowie in der Psychosomatik spielt die KIRINUS Alpenpark Klinik seit mittlerweile sechs Jahrzehnten in der obersten Liga. Hier trifft medizinische Exzellenz auf ein besonderes Ambiente und eine herausragende Kulinarik.
Zum 60-jährigen Jubiläum unserer Klinik nehmen wir Sie mit auf eine ganz besondere Zeitreise. Wie waren die Anfänge der Klinik? Welche Menschen haben das Haus über drei Generationen hinweg geprägt? Wofür steht die Klinik heute und wie sieht unsere Vision von morgen aus? Tauchen Sie ein und erleben Sie die Geschichte dieser ganz besonderen Klinik wie nie zuvor.
Das Familienunternehmen Alpenpark
Eine Aufgabe voller Stolz und Dankbarkeit
Es erfüllt uns mit
Dankbarkeit, die KIRINUS Alpenpark Klinik in dritter Generation weiterführen zu dürfen. Es ist eine große Aufgabe, bei der wir danach streben, der
Verantwortung gegenüber den Patienten wie auch den Mitarbeitenden gerecht zu
werden. Gleichzeitig erachten wir es als Geschenk, so einen Ort
weiterzuentwickeln und fit für die Zukunft zu machen
, sagen Ursula und Ludwig
Klitzsch. Klicken Sie auf das Plus-Symbol, um mehr zu erfahren.
"In 60 Jahren hat sich der Alpenpark
immer weiter entwickelt.
Wir haben es geschafft, uns immer wieder in kleinen Schritten und permanent zu verbessern – ohne zurückzufallen, ohne einen einzigen Tag das Haus oder eine Abteilung schließen zu müssen. Gemeinsam haben wir gesundheitspolitische
Herausforderungen und handfeste Gesundheitskrisen gemeistert und gelten heute als eine der führenden Kliniken Deutschlands."
Ursula und Ludwig Klitzsch
Was wir unter Entwicklung
verstehen
Für uns ist Entwicklung nicht
gleichbedeutend mit quantitativem Wachstum. Entwicklung umfasste in der KIRINUS
Alpenpark Klinik schon immer wirtschaftliche, soziale, kulturelle und
politische Faktoren. Bei allem stand und steht immer der Mensch im Mittelpunkt.
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KIRINUS Alpenpark Klinik: einzigartig gut entwickelt
Entwicklung ist nicht gleichbedeutend mit quantitativem Wachstum. Entwicklung umfasst in der KIRINUS Alpenpark Klinik wirtschaftliche, soziale, kulturelle und politische Faktoren. Bei allem aber steht hier der Mensch im Mittelpunkt.
In der KIRINUS Alpenpark Klinik bemisst sich der Erfolg ebenso am fortschreitenden Gesundungsprozess jeder Patientin und jedes Patienten, wie in der individuellen Entfaltung jedes Mitarbeitenden. Jeder soll sein Potenzial ausschöpfen – empathisch, gestaltend und vertrauensvoll. Menschen, die sich und ihre Ideen und Zukunftsvorstellungen entfalten, machten und machen im Zusammenwirken diesen zwei Hektar großen Ort in einmaliger Lage am Tegernsee zu einer Heilstätte. Deshalb steht hier seit 60 Jahren das Menschsein im Mittelpunkt.
Hier in direkter Sichtverbindung mit dem einstigen Benediktinerkloster Tegernsee weiß man von der Verbindung zwischen dem Ort und dem Menschsein – besonders, wenn Menschsein bedeutet, schöpferisch zu sein. Der Mensch prägt den Ort ebenso wie der Ort den Menschen prägt. Der benediktinische Geist, der mit dem Grundsatz „ora et labora“ jahrhundertelang für die praktisch-physische wie auch die geistige Weiterentwicklung warb, ist verbreitet im Tegernseer Tal, spürbar in seinen Orten und Menschen – und ihren Institutionen.
Im Bewusstsein dieser Ortsgebundenheit haben drei Generationen der Familie Klitzsch eine ganzheitliche Heilstätte entwickelt. Und das aber, ohne jemals am Glanz des bisher Erreichten zu hängen oder dem Ort eine überdimensionierte, wesensfremde Architektur überzustülpen. Im Zusammenwirken mit Mitarbeitenden, Gästen und Partnern wurde die KIRINUS Alpenpark Klinik genau deshalb sachte, gesund und nachhaltig entfaltet. Seit 60 Jahren toujours geöffnet, in allen Bereichen stets am Puls der Zeit und Künftiges immer im Blick: Die KIRINUS Alpenpark Klinik ist einzigartig (gut entwickelt).
Entwicklung am Puls der Zeit
Betrachtet man die Entwicklung der KIRINUS Alpenpark Klinik vom Sanatorium zur Klinik für Reha und Psychosomatik, lohnt ein Blick auf den soziokulturellen und gesundheitspolitischen Hintergrund. Erfahren Sie mehr über unsere Anfänge in den 1960er-Jahren und warum mehrere Gesundheitsreformen einen entscheidenden Einfluss auf die Ausrichtung der Klinik hatten. Hierzu einfach auf das Plus-Symbol klicken.
Klinikentwicklung am Puls der Zeit und der Gesellschaft
Betrachtet man die Entwicklung der KIRINUS Alpenpark Klinik vom Sanatorium zur Klinik für Reha und Psychosomatik, lohnt ein Blick auf den soziokulturellen und gesundheitspolitischen Hintergrund. Daran galt und gilt es schließlich Konzepte und Leistungsangebote immer wieder anzupassen
Das von Anna Klitzsch gegründete und vom Oetker-Konzern geführte Alpensanatorium Wiessee richtete sich ab Anfang der 1960er-Jahre an wohlhabende Kurgäste zumeist aus Wirtschaft und Politik, die in einem geschmackvoll eingerichteten Haus Ruhe und Erholung finden wollten. Körperliches Wohlbefinden sollte durch gesunde Ernährung und Bewegung wiederhergestellt werden. Anfänglich bot das Haus, in dem die Dienstleistungsorientierung großgeschrieben wurde, Platz für 55 Gäste. Damit war das Alpensanatorium Bad Wiessee das größte Haus am Ort. Als der Oetker-Konzern es 1977 kaufen wollte, winkte Anna Klitzsch ab. Daraufhin zog Oetker die beiden ärztlichen Leitfiguren und andere Leistungsträger ab und Anna Klitzsch führte das Sanatorium zwei Jahre lang allein.
1979 übernahm ihr Sohn, Ludwig Klitzsch II. Mit dem Sanatorium stand es finanziell nicht zum Besten, doch mithilfe von Dr. Paul Drisch, Chefarzt in der Klinik im Alpenpark wie in der Schlemmer Klinik, wendete sich 1982 das Blatt. Durch seine Kontakte zu Krankenkassen und Knappschaft konnten nunmehr gesetzlich Versicherte versorgt werden. Und das in einer Zeit, da die GKV ihrerseits durch erhebliche Erweiterungen stark an Bedeutung gewann. Darüber hinaus hielt der psychosomatische Kuransatz als Weiterführung des ganzheitlichen Ansatzes Einzug in das Haus. Ludwig Klitzsch strukturierte das Sanatorium komplett um. Durch Investitionen in die medizinische Infrastruktur und in Fachpersonal konnte er es in eine fachspezifisch gegliederte Klinik mit Teilbereichen für Orthopädie und innere Medizin (Kardiologie und Gastroenterologie) überführen. Bis zu seinem Unfalltod hatte er die Zahl der Betten verdoppelt und den Umsatz vervielfacht.
Bis sein Sohn, Ludwig Klitzsch III, in das Familienunternehmen einsteigen konnte, erlebte die Klinik zwischen 1993 und 2002 einschneidende Gesundheitsreformen. Die Klinik im Alpenpark erreichte nach der Gesundheitsreform 1997 mit der Zulassung für Anschlussheilbehandlungen eine Neuausrichtung. Aus der Kurklinik wurde eine Klinik für stationäre Anschlussheilbehandlungen. Gleichzeitig aber ließ man die Psychosomatik ruhen. Mit der Einführung des sogenannten DRG-Fallpauschalensystems durch das Bundesgesundheitsministerium 2004 wurde die Klinik im Alpenpark als Nachsorgeklinik immer medizinischer. Durch erhebliche Investitionen in die Diagnostik, in die Modernisierung aller Zimmer und Gemeinschaftsräume sowie in die Erweiterung der Bettenzahl auf 150 durch den Neubau mit 21 Suiten im Jahr 2016 prosperierte die Klinik. Wenig später, im Jahr 2017, konnte die psychosomatische Abteilung wiederbelebt und das Angebotsspektrum komplettiert werden.
Das Aushängeschild einer ganzen Gesundheitsgruppe
Die KIRINUS Alpenpark Klinik ist die Basis, aus der sich eine ganze Unternehmensgruppe mit insgesamt 900 Mitarbeitenden an 20 Standorten gebildet hat: die KIRINUS Health Gruppe. Ganz am Anfang – quasi als Mutter aller nachfolgenden KIRINUS-Praxen und -Kliniken – stand das Alpensanatorium Wiessee, die heutige KIRINUS Alpenpark Klinik. Mehr erfahren und auf das Plus-Symbol klicken.
Vom Privatsanatorium zur Unternehmensgruppe
Die KIRINUS Alpenpark Klinik ist mehr als eine privat geführte Klinik für Reha und Psychosomatik. Sie ist die Basis, aus der sich eine Unternehmensgruppe mit insgesamt 900 Mitarbeitenden gebildet hat: die KIRINUS Health Gruppe.
Zur KIRINUS Gruppe gehören aktuell 20 Einrichtungen: Tageskliniken, Ambulanzen, Praxen sowie ein Ausbildungszentrum in München und Umgebung, außerdem noch zwei digitale Unternehmen. Dass heute in der gesamten Gruppe Innere Medizin, Orthopädie, Kardiologie, Gastroenterologie und Psychosomatik die Schwerpunkte bilden, ist historisch bedingt.
Ganz am Anfang – quasi als Mutter aller nachfolgenden KIRINUS-Praxen und -Kliniken – stand das Alpensanatorium Wiessee, die heutige KIRINUS Alpenpark Klinik. Schon zu Beginn 1962 gaben die signifikanten allgemeinärztlichen Anteile im Konzept, die die Ganzheitlichkeit des Patienten wie des Genesungsprozesses im Blick hatten, die Entwicklungslinie vor. Hier regenerierten Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen ebenso wie solche, die sich von den Belastungen ihres Berufslebens erholen sollten und etwa unter Schlafstörungen litten. Als dann 1982 mit dem Kauf der Schlemmer Klinik durch Ludwig Klitzsch II die Psychosomatik als Fachbereich hinzukam, schloss sich nicht etwa der Kreis, sondern es öffnete sich eine weite Bogenlinie, auf der sich mit dem Fixpunkt KIRINUS Alpenpark Klinik alle weiteren Einrichtungen der Gesundheitsgruppe modulartig aneinanderreihen – inklusive der Neurologie, der Kinder- und Jugendmedizin wie des telemedizinischen Bereichs, wo KIRINUS Pionierleistungen erbringt.
In allen Einrichtungen ist der Geist von Anna Klitzsch zu spüren, die mit der Klinik im Alpenpark einen Ort geschaffen hatte, an dem sich Kompetenz und eine geschützte, familiäre Atmosphäre verbanden und Genesung in besonderer Weise möglich machten. Der heute als hochinnovativ geltende Anspruch, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und individuell auf jede Patientin und jeden Patienten zu achten, ist in der KIRINUS Health Gruppe Tradition. Die Werte, die seit Generationen von der Familie Klitzsch hochgehalten und gelebt werden, haben selbstverständlich Einzug gehalten in die Unternehmenskultur. Inspiriert von der Heilquelle St. Quirinus am Ostufer des Tegernsees, zu der schon zu Klosters Zeiten die Heilungsuchenden in Scharen pilgerten, hat sich die Unternehmensgruppe den Namen KIRINUS gegeben. Er steht für den Gedanken, dass es die Quelle psychischer und physischer Heilung ist, das Beste im Menschen zu sehen und zu entfalten.
Familienunternehmen
Als Familienunternehmen Werte schaffen
Seit 60 Jahren ist die KIRINUS
Alpenpark Klinik privat geführt und in der Hand der Familie Klitzsch. Drei
Generationen haben das ihre getan, um nachhaltig Werte zu schaffen – und zwar
solche, die einen Ort zu einem Refugium machen, an dem Menschen gesund werden
und sich entwickeln können.
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die Hintergründe unserer Unternehmenswerte.
Als Familienunternehmen Werte schaffen
Seit 60 Jahren ist die KIRINUS Alpenpark Klinik privat geführt und in der Hand der Familie Klitzsch. Drei Generationen haben das ihre getan, um Werte zu schaffen – nicht allein betriebswirtschaftlich messbare, sondern solche, die einen Ort zu einem Refugium machen, an dem Menschen gesunden und sich entwickeln können.
Als Ludwig Klitzsch I und seine Frau Anna 1950 das von Wiesen umgebene Haus am Ringsee kauften, war das zur rein privaten Nutzung. Für die Familie aus Berlin war der Tegernsee ein Rückzugsort, wo Ludwig Klitzsch, Publizist und ehemaliger Generaldirektor der UFA, der bereits schwer erkrankt war, Linderung und Erholung fand. Nach seinem Tod hatte Anna deshalb die Idee, an dieser Stelle ein Sanatorium zu gründen. Es sollte „medizinische Untersuchungen und Diagnosen, ärztliche Behandlungen, Obhut und Pflege“ eines Krankenhauses mit dem „Komfort“ und der „aufmerksamen Bedienung“ eines modernen Hotels verbinden. Sie gründete das Alpensanatorium Wiessee mit 55 Betten, das 1962 in Betrieb genommen und vom Management des Oetker-Konzerns geführt wurde. Als dieser das Haus dann 1977 übernehmen wollte, winkte Anna Klitzsch ab. Sie wollte das Sanatorium in der Familie behalten und familiär halten.
1979 übernahm Annas Sohn Ludwig Klitzsch II die Leitung und verwandelte das Sanatorium in eine Kurklinik. In der nun als Klinik im Alpenpark firmierenden Einrichtung konnten auch Kassenpatienten genesen, regenerieren und neue Kraft für ihre Arbeit schöpfen. 1982 konnte Ludwig Klitzsch II die damals als Klinik Dr. Schlemmer firmierende KIRINUS Schlemmer Klinik erwerben, die auf psychosomatische Medizin ausgerichtet war. Sie lag keinen Kilometer Luftlinie entfernt in Alt Wiessee. Die Nutzung von Synergien ermöglichte beiden Kliniken eine prosperierende Entwicklung. Nachdem Ludwig Klitzsch II bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam, verwaltete ein Testamentsvollstrecker beide Häuser bis 2007.
Die Gründerin und der Stratege
Jedes große Unternehmen hat einmal als Idee angefangen. Wie ein Gedanke Gestalt annimmt und sich dann entwickelt, hat stets etwas mit seinen Urhebern und ihrer Persönlichkeit zu tun. Jede Generation Klitzsch hat das Unternehmen auf ihre Weise geprägt. Klicken Sie sich durch und tauchen Sie tiefer ein.
Die Gründerin und der Stratege
Jedes große Unternehmen hat einmal als Idee angefangen. Wie ein Gedanke Gestalt annimmt und sich dann entwickelt, hat stets etwas mit seinen Urhebern und ihrer Persönlichkeit zu tun – zumal in einem Familienunternehmen wie der KIRINUS Alpenpark Klinik. Jede Generation Klitzsch hat das Unternehmen auf ihre Weise geprägt.
Anna Klitzsch erkannte einerseits die Kraft und das Potenzial ihres Anwesens innerhalb eines Ortes, in dem die Heilbädertradition nach dem Kriegsende wieder prosperierte. Andererseits ahnte sie, wie hoch der Bedarf an Genesung, Erholung und Ruhe in familiärer, geschützter und ansprechender Umgebung gerade bei jenen Menschen war, die sich für den strukturellen und wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands einsetzten. Kontakte in Wirtschaft, Politik und Kultur hatte Anna Klitzsch noch aus Berliner Zeiten genug. Wie Trudel Hardieck, die Gründerin der Privatklinik Jägerwinkel im Norden Bad Wiessees, und Gertraud Gruber, die Gründerin der Schönheitsfarm mit kurativem Charakter in Rottach-Egern, gehörte auch Anna Klitzsch zu jenen starken, intelligenten, vorrausschauenden und unternehmerisch denkenden Frauen, die Werte nicht nur erhalten, sondern gestalten wollen. Sie hatte auch den Mut dazu und gründete mit 40 Jahren als dreifache verwitwete Mutter das Sanatorium. Dazu tat sie sich mit dem Oetker-Konzern zusammen, der die Betriebsführung übernahm. Nach dessen Ausscheiden führte sie das Sanatorium zunächst zwei Jahre alleine, bat dann aber ihren Sohn um Hilfe.
Ludwig Klitzsch II, der in Cambridge und an der London School of Economics Philosophie und Volkswirtschaft studiert hatte, übernahm 1979. Er kam mit seiner Frau Sybille, einer aus der Schweiz stammenden Psychotherapeutin, und ihrem neugeborenen Sohn zurück an den Tegernsee. Mit Blick auf die sozialpolitischen Gegebenheiten und Entwicklungen strukturierte er das Sanatorium unter betriebswirtschaftlichen Aspekten zur veritablen Kurklinik um. Er optimierte und investierte, bis er das Haus zu einem kurativ-präventiven Krankenhaus für Anschlussheilbehandlungen inklusive diagnostischer Möglichkeiten transformiert hatte. Indem er die Klinik auch für Kassenpatienten öffnete, rückte er vom Plan seiner Mutter, ein Refugium für Wohlhabende zu schaffen, ab. Dennoch blieb es auch immer das Anliegen von Ludwig Klitzsch II, die besondere familiäre Atmosphäre des Hauses zu erhalten. Mit dem Zukauf der Klinik Dr. Schlemmer gelang ihm unternehmerisch ein Meisterstück. Die beiden Häuser ergänzten sich und stützten sich gegenseitig, wenn es nötig war. Er war der Stratege, der das Haus seiner Mutter auf gesunde Füße stellte und Unternehmensentwicklung in bestem Sinne betrieb.
Wir sind Familienunternehmer!
Seit 2007 lenken Ursula und Ludwig Klitzsch III die KIRINUS Alpenpark Klinik – aus Verbundenheit zum Lebenswerk der vorangegangenen Generationen und zum Tegernseer Tal. Erfahren Sie mehr über den Werdegang der beiden und warum die Weiterführung der Klinik ganz anders lief als ursprünglich geplant.
Wir
sind Familienunternehmer
Seit 2007 lenken Ursula und Ludwig Klitzsch III die Geschicke der KIRINUS Alpenpark Klinik – aus Verbundenheit zum Lebenswerk der vorangegangenen Generationen und zum Tegernseer Tal.
Die Weiterführung der Klinik war von Ursula und Ludwig Klitzsch III, die sich beim Studium der Betriebswirtschaft beziehungsweise der Volkswirtschaft in St. Gallen kennengelernt hatten und in großen Konzernen in Berlin und Wien arbeiteten, so gar nicht geplant. Die Nachfolge war für Ludwig Klitzsch III kein Automatismus, obwohl Ludwig Klitzsch II vorrausschauend den Weg dafür bereitet hatte. Die beiden Kliniken Dr. Schlemmer und Alpenpark sollten in die Hände von Sohn Ludwig übergehen, sobald er 30 Jahre alt wäre und Erfahrung in Unternehmensführung gesammelt hätte. Bis dahin war ein Testamentsvollstrecker als Verwalter eingesetzt. Der konnte sich im Rahmen seiner Tätigkeit allerdings nicht auf die Entwicklung der Kliniken konzentrieren.
Der Handlungsbedarf sowohl hinsichtlich der Gebäudesanierung als auch hinsichtlich der betrieblichen Ausrichtung und des Leistungsangebotes wurde in beiden Betrieben immer größer. Angesichts des Entwicklungsbedarfs und Reformstaus einigte man sich darauf, dass Ludwig Klitzsch III sein Erbe zwei Jahre früher als gedacht antreten konnte. Es war höchste Zeit. Die Bank setzte dem jungen Paar eine Frist von sechs Monaten, in denen sich die Zahlen nicht weiter verschlechtern durften und vielmehr einen positiven Trend aufweisen sollten. Gemeinsam machten sich Ursula und Ludwig Klitzsch an die Arbeit: Ursula als Geschäftsführerin in der Klinik im Alpenpark vor Ort und Ludwig III noch von Berlin aus. Dabei legten sie ein erstaunliches Tempo vor. Die Klinik Dr. Schlemmer zogen sie komplett nach Bad Tölz um und sicherten so deren Fortbestand. Die Klinik im Alpenpark wurde äußerlich und strukturell komplett saniert, modernisiert, erweitert und digitalisiert. Es ist mehr als eindrucksvoll, was entstanden ist, seitdem sich das Unternehmerpaar um die inhaltliche Entwicklung kümmern kann.
Die Unternehmenskultur ist gleichermaßen von Professionalität, dem Servicegedanken von Anna Klitzsch, Achtsamkeit und Menschlichkeit geprägt. Ursula und Ludwig Klitzsch beachten diese Grundsätze bei ihrer Unternehmens- und Mitarbeiterführung.
„Wir bringen die wirtschaftliche Expertise mit, aber unsere Haltung dahinter ist immer eine familiäre, dienstleistende. Wir sind Familienunternehmer. An erster Stelle steht für uns das Wohlergehen des Unternehmens. Und das Wohlergehen des Unternehmens hängt am Wohlergehen der Patienten. Also kümmern wir uns darum. Das leitet uns bei all unseren Überlegungen“, erklärt Ludwig Klitzsch. Auch im Gesundheitswesen ist wirtschaftliches Arbeiten wichtig. Aber Wirtschaftlichkeit ist nur das Resultat guter Leistungen und nie das Ziel.
Medizin & Therapie
Den medizinischen Fortschritt integriert
Die KIRINUS Alpenpark Klinik zählt bundesweit zu den führenden Rehakliniken, weil sie es über 60 Jahre nicht versäumt hat, medizinischen und therapeutischen Fortschritt zur Kernkompetenz zu entwickeln. Dr. Dirk Hamann war bis 2022 Chefarzt sowie ärztlicher Leiter der Alpenpark Klinik und hat das medizinische Konzept und das Leistungsspektrum in den zurückliegenden zehn Jahren maßgeblich mitgestaltet. Jetzt mehr erfahren und durchklicken.
Den medizinischen Fortschritt integriert
Die Zukunft mag der sichern, der sich bestens an aktuelle Herausforderungen anpassen kann. Entwickeln kann er sich, wenn er die daraus gewonnenen Erkenntnisse nachhaltig in seine bestehende Struktur integriert. Dann wird aus der Pflicht Kür – ganz so, wie der medizinische Fortschritt zur Kernkompetenz der KIRINUS Alpenpark Klinik wurde.
Die KIRINUS Alpenpark Klinik zählt heute zu den führenden Rehakliniken, weil sie es über 60 Jahre nicht versäumt hat, medizinischen und therapeutischen Fortschritt zur Kernkompetenz zu entwickeln. Das gilt insbesondere für die letzten rund 30 Jahre, in denen sich das Kur- und auch das Rehabilitationswesen dramatisch veränderten. „Das Standardkur- und -badewesen wurde nicht mehr weitergeführt. In der Folge musste das gesamte Rehabilitationswesen um vieles medizinischer werden“, erinnert sich Dr. Dirk Hamann. Er war bis 2022 Chefarzt und ärztlicher Leiter der Alpenpark Klinik. Als solcher hat er das medizinische Konzept und das Leistungsspektrum in den zurückliegenden zehn Jahren maßgeblich mitgestaltet.
Er blickt auf drei Entwicklungen, die das Gesundheitswesen per se und in der Konsequenz auch die KIRINUS Alpenpark Klinik beeinflussten:
Erstens sahen sich Kostenträger medizinischer Rehabilitationsmaßnahmen wie Krankenkassen und Rentenversicherungen gezwungen, ihre finanziellen Mittel gezielter einzusetzen. Eine Nivellierung des Vergütungssystems zwang die Akutkliniken, kürzere Verweilzeiten auch nach großen Operationen und für multimorbide Patienten einzuhalten. Die frühe Verlegung frisch operierter Patienten direkt in die Anschlussheilbehandlung stellte die Rehabilitationskliniken ihrerseits vor neue akutmedizinische Herausforderungen. Auch in der KIRINUS Alpenpark Klinik mussten Wachzimmer eingerichtet, eine Notfall-Infrastruktur aufgebaut, ein Wundmanagement eingeführt und für eine durchgehende Barrierefreiheit für die vermehrt immobilen Patienten gesorgt werden. Die höhere Behandlungs- und Überwachungsintensität ging mit hohen fachlichen Anforderungen an Ärzte, Pflegepersonal, Physiotherapie und Psychologie sowie an die Ernährung einher. Und all das wiederum mit einem erhöhten Dokumentationsaufwand.
Zweitens gab es eine enorme medizinische Entwicklung. Dadurch können einerseits im Bereich der Akutmedizin viel ältere und auch hochbetagte Menschen operiert werden, denen man früher bestimmte Eingriffe nicht (mehr) zumuten konnte. Parallel entwickelte das Rehabilitationswesen wissenschaftlich untermauerte Leitlinien und Strukturen einer nachweisbaren Behandlungseffektivität.
Und das Dritte sind die höhere Lebenserwartung der Menschen und ihre höheren Ansprüche an Lebensqualität und Selbstständigkeit auch im hohen Alter. Alle drei Entwicklungen bedingen sich gegenseitig und zogen entsprechende Veränderungen in den Gesundheitseinrichtungen nach sich.
Mit mehreren Maßnahmen auf ganz unterschiedlichen Ebenen hat die KIRINUS Alpenpark Klinik ihre Kernkompetenzen im Bereich Kardiologie, Gastroenterologie, Orthopädie und Psychosomatik weiter verbessert: Durch Investitionen in die Diagnostik – u. a. in ein eigenes Hauslabor – hat die Klinik heute einen hochtechnischen und spezialisierten Charakter. Sie hat ein sehr aufwendiges Behandlungssystem etabliert: In der KIRINUS Alpenpark Klinik arbeiten ausschließlich erfahrene Fachärzte, die selber medizinische Entscheidungen treffen und persönlich Therapien durchführen können. Weil gleichzeitig mehrere Fachärzte pro Fachbereich tätig sind, haben sie Zeit für (Aufklärungs-)Gespräche mit ihren Patientinnen und Patienten, für Fortbildungen, und in ungewöhnlichen Fällen können sie auch (Nach-)Forschungen anstellen. Die Ärztinnen und Ärzte, die in der KIRINUS Alpenpark Klinik wirken, allen voran Dr. Dirk Hamann und sein Nachfolger Dr. Andreas Schwende, sind Ärzte aus Berufung. Sie sind rund um die Uhr erreichbar, ordnen ihren Status als Chefarzt dem Praktizieren und dem unmittelbaren Helfen unter. Sie haben ein hohes persönliches Interesse am Wohlergehen ihrer Patienten. Für Ärzte vom Schlag eines Dr. Hamann stehen ihre Patienten an oberster Stelle. Mit uneingeschränkter Bereitschaft setzten sie sich für deren Gesundheit ein: kämpfen, lindern, helfen, unterstützen und fördern. „Ärzte mit einem solchen Wissen, einer solchen Einstellung und einem derartigen Engagement sind für unsere Klinik ein großes Glück und Geschenk“, sagt Ludwig Klitzsch dankbar. Der Faktor Mensch ist in der KIRINUS Alpenpark Klinik weiterhin zentral.
Der Klinik sind die Zertifizierungen der Mitarbeitenden, aber auch der Strukturen und Abläufe viel wert, ebenso Sonderqualifikationen des Pflegepersonals und das Bezugstherapeutensystem.
Alle Maßnahmen der letzten Jahre zusammengenommen befördern die nachhaltigen Reha-Erfolge der Patienten. Deshalb erhält die KIRINUS Alpenpark Klinik Bestnoten.
Diese seien aber kein Grund, innezuhalten, findet Dr. Hamann. Mit Covid und Inflation, inklusive der mangelnden Verfügbarkeit von Materialien und unterbrochener Lieferketten, stünde das Gesundheitswesen vor den nächsten Herausforderungen mit Umbruch-Potenzial. Sie läuten die nächste Runde für die Weiterentwicklung der KIRINUS Alpenpark Klinik ein.
Weil Medizin eine Herzensangelegenheit ist
Nicht nur weil die KIRINUS Alpenpark Klinik ihr 60-jähriges Bestehen feiert, bildet das Jahr 2022 einen Markstein in der Klinikgeschichte. Seit Januar hat die Klinik einen neuen Chefarzt und ärztlichen Direktor: den Kardiologen Dr. Andreas Schwende, der das Facharztprinzip par excellence verkörpert.
Weil Medizin eine Herzensangelegenheit ist
Nicht nur weil die KIRINUS Alpenpark Klinik im September ihr 60-jähriges Bestehen feiert, bildet das Jahr 2022 einen Markstein in der Klinikgeschichte. Seit Januar hat die Klinik einen neuen Chefarzt und ärztlichen Direktor: den Kardiologen Dr. Andreas Schwende, der das Facharztprinzip par excellence verkörpert.
Als Dr. Andreas Schwende zu Beginn des Jahres 2022 an die Stelle von Dr. Dirk Hamann trat, um die Medizin als Kernkompetenz weiterzuentwickeln und die Zukunft der medizinischen Ausrichtung der KIRINUS Alpenpark Klinik zu gestalten, konnte kaum jemand ahnen, was für ein Umbruchjahr 2022 werden würde. Änderungen und Anpassungen von Plänen und Konzepten fordern etwa die Energiekrise, die Inflation, aber auch der Mangel an Verfügbarkeit von Materialien. Um außerdem dem neuen Krankheitsbild Long und Post Covid zu begegnen, wird das Therapieangebot im Bereich der Psychosomatik überarbeitet und noch enger mit den anderen Fachbereichen vernetzt. Erneut stellt sich das Facharztprinzip als ideal und krisenfest heraus.
„Ich fand das Konzept so spannend, dass man hier nicht sehr viel Arbeit delegiert und dann nicht weiß, ist sie erledigt und wie ist sie erledigt. Im Alpenpark behandelt man seine eigenen Patienten komplett selber und wie man es medizinisch für sinnvoll hält – und nicht, wie es vielleicht eine Verwaltung anweist“, erklärt der Kardiologe Dr. Schwende. Wie sein Vorgänger und Freund Dr. Dirk Hamann erachtet er die Patientenbehandlung als eigentliche Aufgabe des Arztes. Es ist echtes Interesse am Wohlergehen des Gegenübers, das seine Arbeit prägt. Sein Schwerpunkt lag bisher in der internistischen Intensivmedizin. Schwende arbeitet nach wie vor einmal pro Woche in der Kardiologie am Klinikum Neuperlach, um – wie er sagt – in Sachen Implantationen von Schrittmachern und Defibrillatoren „in Übung“ zu bleiben. Weitere Zusatzqualifikationen, seine Erfahrungen in einer neurologischen Rehaklinik und seine interdisziplinäre Herangehensweise machen ihn zur Chefarzt-Idealbesetzung.
Bezugstherapeuten- und Facharztprinzip als Grundkonzept der KIRINUS Alpenpark Klinik sowie der Austausch aller am Genesungsprozess Beteiligten werden seiner Meinung nach künftig noch wichtiger werden. Nicht zuletzt deshalb wirkt Dr. Schwende an der Weiterentwicklung der digitalen Patientenakte mit: „Wir sind hier was die medizintechnische Ausstattung angeht ganz weit vorne und bestens aufgestellt. Wenn aber turnusmäßig etwa der Ultraschall oder das Lungenfunktionsgerät erneuert werden, dann mit ultramodernen, vernetzt arbeitenden Geräten, damit die Befunde automatisch und unmittelbar in die Patientenakte integriert werden können.“ Digitalisierung wird daher auch künftig ein wichtiges Thema sein.
Maßnahmen, die der Weiterwicklung der medizinischen Klinikstandards dienen, sieht Dr. Andreas Schwende in der Erhöhung der Kapazitäten der Überwachungsstation für die Patienten, die frisch operiert in die KIRINUS Alpenpark Klinik verlegt werden, in der kontinuierlichen Bereitstellung eines Auffangzimmers, wie es sich hinsichtlich der Ablaufoptimierung während der Pandemie bewährt hat, und in der kontinuierlichen Weiterqualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mit einem ganzheitlichen Therapieansatz zum Erfolg
„Wer aufhört, besser zu sein, hört auch irgendwann auf, gut zu sein“, findet Physiotherapeut Oliver Stahn. Seit 30 Jahren gehört er zum Therapeutenteam der KIRINUS Alpenpark Klinik, das sich unter diesem Leitgedanken ebenso eindrucksvoll entwickelt hat wie die Physiotherapie im Allgemeinen.
Mit einem ganzheitlichen Therapieansatz zum Erfolg
„Wer aufhört, besser zu sein, hört auch irgendwann auf, gut zu sein“, findet Physiotherapeut Oliver Stahn. Seit 30 Jahren gehört er zum Therapeutenteam der KIRINUS Alpenpark Klinik, das sich unter diesem Leitgedanken ebenso eindrucksvoll entwickelt hat wie die Physiotherapie im Allgemeinen.
Schon als die KIRINUS Alpenpark Klinik vor 60 Jahren als Sanatorium gegründet und vom Oetker-Konzern geführt wurde, gab es hier eine klassische Bäderabteilung mit medizinischen Bademeistern, Masseuren und Krankengymnasten. Das therapeutische Konzept des Alpensanatoriums Wiessee zielte klassisch auf Wohlfühlen, Erholen, gesunde Ernährung und ein bisschen Bewegung.
Das änderte sich dramatisch unter der Leitung von Ludwig Klitzsch II. Er transformierte das Sanatorium zu einer Fachklinik für innere Krankheiten. Dementsprechend wurde die Mitarbeiterzahl in der Therapieabteilung erhöht und auch die Therapieangebote wurden angepasst. Baulich kamen ein Schwimmbad und eine Turnhalle hinzu. In letzterer fanden die Gruppenanwendungen statt. Die Einzelanwendungen wurden in fünf Massagekabinen der Bäderabteilung verabreicht. Medizinische Bäder mit Kräuterzusätzen, Unterwassermassagen, Heubäder, aber auch Iontophoresebäder und bereits Ergotherapie hatten kurativen Charakter.
Da sich das Haus immer mehr hin zu einer fachspezifisch gegliederten Klinik mit Teilbereichen für Orthopädie sowie Innere Medizin mit Kardiologie und Gastroenterologie entwickelte, differenzierte und erweiterte sich zwischen 1980 und 1990 auch das therapeutische Leistungsangebot. 20 Therapeuten boten das gesamte Spektrum an aktiven wie passiven Anwendungen: von klassischen Massagen über Lymphdrainagen bis hin zu Elektrotherapie, Wärmeliegen, Heublumenpackungen, Rotlicht, Reizstrom, Magnetfeld. – All das, was damals als innovativ galt, war in der Klinik im Alpenpark gang und gäbe.
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Seither wurde die Physiotherapie immer technischer. Oliver Stahn, seit 1992 Therapeut im Alpenpark, weist beispielhaft auf das, was anfangs noch „Krankengymnastik am Gerät“ hieß. Zwischendurch wurde es „medizinische Trainingstherapie“ genannt, heute „digitales Training“. Die Technisierung und Digitalisierung bietet die Möglichkeit der Dokumentation und der Protokollation. So können Patienten gezielt in Kraft und Ausdauer gefördert und die Erfolge numerisch sichtbar gemacht werden.
Doch der Grund, warum das Therapieteam von heute – 15 Physiotherapeuten, acht Sporttherapeuten und zwei Ergotherapeuten – so exzellente Behandlungserfolge erzielt, liegt im Fokus auf das menschliche Element in der Beziehung zwischen Patient und behandelndem Arzt bzw. behandelndem Therapeuten. In der KIRINUS Alpenpark Klinik hat man darüber hinaus nie vergessen, wie wirkungsvoll die manuelle Berührung, das „hands on“ und das Zusammenkommen für den Menschen sind.
Ein jeder Patient hat während seines Aufenthalts stets denselben Arzt und dieselben Therapeuten, dasselbe sogenannte Bezugsteam. Hier wird sichergestellt, dass ein direkter, persönlicher Austausch stattfindet – auch innerhalb des Teams. Denn so werden zusätzliche Erkenntnisse für den Genesungsprozess gewonnen. „Der menschliche Umgang ist ein ganz, ganz hohes Gut. Dieses Bewusstsein können wir hier atmosphärisch und somit heilsam vermitteln“, sagt Oliver Stahn.
Eine in jeder Hinsicht ideale Heilumgebung
Die KIRINUS Alpenpark Klinik beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Prinzip der „Heilenden Architektur“. Darunter versteht man die international erforschte These, dass sich die erlebte Umgebung positiv auf den Heilungsprozess und die Arbeitszufriedenheit auswirkt. Zu den wichtigsten Elementen zählen Raumanordnung, Orientierung und kurze Wege, Lichteinfall und Beleuchtung, Akustik, Mobiliar und Farben sowie der Zugang zur bzw. das Erleben von Natur.
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Heilsamer Genius Loci
Ob Könige, Künstler, Kranke oder Gläubige: Das Tegernseer Tal hatte schon immer eine enorme Anziehungskraft. Der viel gerühmte Tegernseer Dreiklang aus Wasser, Bergen und Himmel wirkt gleichermaßen beruhigend wie belebend auf Körper, Seele und Geist. Als ganz besonders idyllisches und heilsames Fleckchen erweist sich dabei das Gelände am Ringsee, auf dem die KIRINUS Alpenpark Klinik liegt.
Die Stelle, an der der Tegernsee in den Ringsee übergeht und an der seit 60 Jahren die Alpenpark Klinik angesiedelt ist, wurde einst landwirtschaftlich genutzt. In den Annalen der Familie des Münchner Akademieprofessors Franz von Defregger wird von einem „Bauernhaus in Abwinkl am Ringsee“ gesprochen. Nach dem Kauf hieß es „Villa Defregger“ und wurde von Sohn Hans Defregger bewohnt. Inwieweit der Malerfürst selbst dort weilte, ist nicht verbrieft.
In ebendieser Villa Defregger verbrachte dann 1918 der Schriftsteller und spätere Literaturnobelpreisträger Thomas Mann mit seiner Familie den Sommer. Mann, der seit seinem „Zauberberg“ als Sanatoriumsexperte unter den Literaten gilt, zeigte sich tief beeindruckt von der Tegernseer Landschaft. Sie inspirierte ihn und er schrieb in diesem Sommer den größten Teil von „Herr und Hund. Ein Idyll“. Der Schriftsteller erzählt an anderer Stelle von einem aktiven Sommer am Tegernsee: Er und seine Frau Katja bestiegen den Hirschberg, besuchten Bad Kreuth, badeten und fuhren zusammen mit ihren Kindern Boot auf dem See.
Die gute Luft, das voralpine Reizklima und die Ruhe schätzten auch Dr. h. c. Ludwig Klitzsch, Publizist und Generaldirektor der UFA, und seine Frau Anna, als sie 1950 aus Berlin hierherzogen. Dem damals schon schwer kranken Ludwig Klitzsch gereichten die Heilbäder in Bad Wiessee und die Verfügbarkeit medizinischer Hilfe durch die zahlreichen Ärzte vor Ort zum Vorteil. Nach dem Tod ihres Mannes beschloss die damals gerade einmal 40-jährige Anna deshalb, die besondere Lage und den heilsamen Genius Loci für den Betrieb eines Sanatoriums zu nutzen.
Seit dem Start des Alpensanatoriums Wiessee zog es Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur an diesen Ort. Bundeskanzler Ludwig Erhard kam zweimal hierher zur Kur und fand in Dr. Ingeborg Ansorge dauerhaft eine Leibärztin, die er konsultierte, wann immer er zu Hause am Ackerberg in Gmund weilte. Der spätere Bundespräsident Walter Scheel, der sich 1967 im Alpensanatorium Wiessee von einer Operation erholte, traf hier die junge, begabte Ärztin Dr. Mildred Wirtz, die er zwei Jahre später ehelichte. Mildred Scheel genoss als Gründerin der Deutschen Krebshilfe internationales Ansehen. Auch weltweit bekannte Stars wie Jackie Kennedy Onassis, Dirigent Herbert von Karajan, Hollywoodschauspieler wie Farrah Fawcett und George Hamilton oder deutsche Prominente wie Johannes Heesters und Max Greger wussten die Heilstätte zu schätzen.
Dieser Ort prägt die Menschen, die hier weilen, ebenso wie diese den Ort prägen. Er ist ein Refugium, um zu sich, zu Genesung, Kraft und bisweilen zur Inspiration zu finden.
Historisch gewachsen und erweitert
Auch wenn die KIRINUS Alpenpark Klinik im Laufe ihrer Geschichte immer wieder erweitert wurde und Anlage und Park historisch gewachsen sind, so bietet sich dem Besucher doch ein homogenes Bild und eine heilsame Gesamtatmosphäre. Grund dafür ist die Referenz auf die Kernwerte in allen Phasen der Gebäudeentwicklung
Historisch gewachsen und erweitert
Auch wenn die KIRINUS Alpenpark Klinik im Laufe ihrer Geschichte immer wieder erweitert wurde und Anlage und Park historisch gewachsen sind, so bietet sich dem Besucher doch ein homogenes Bild und eine heilsame Gesamtatmosphäre. Grund dafür ist die Referenz auf die Kernwerte in allen Phasen der Gebäudeentwicklung.
Baulich ist die Klinik, die mit dem Wohnhaus der Familie Klitzsch im Zentrum des Geländes und mit dem Sanatorium startete, über die letzten 60 Jahre immer wieder erweitert, ergänzt und umgewidmet worden – stets mit dem Ziel, mehr Platz für Patientinnen und Patienten zu schaffen, ohne dabei die warme und bewusst „unklinische“ Atmosphäre zu verlieren. Die erste funktionale Ergänzung erfolgte 1967/68 mit dem Anbau des Schwimmbadtraktes. 1980 wurde das heutige Ringseehaus erworben und der Park auf 24.000 Quadratmeter erweitert. 1984 wurde das Defreggerhaus, das bis dahin als Personalhaus genutzt wurde, umgewidmet und mit der Einrichtung von Patientenzimmern zum Teil der Klinik. Zwei Jahre später, nach einem Brand im Privathaus der Familie Klitzsch, wurde dieses komplett renoviert und so erweitert, dass es mit dem Ergänzungsbau an das Klinikhauptgebäude anschloss. Wiederum zwei Jahre später (1988/89) erfolgte ein großer Anbau im Norden des Haupthauses: Dort wurden Aufenthaltsräume, die Therapiehalle, Behandlungsräume für die physikalische Therapie und weitere Patientenzimmer eingerichtet. 1993 wurde auch die ehemalige Chefarztvilla, die im Südosten des Geländes liegt, dem Klinikbetrieb zugeschlagen – Raum für Gäste, Personal oder Behandlungen. 1996/97 machte das „Gartenhäuschen“ Platz für das neue Defreggerhaus mit 14 Zimmern inklusive dazugehörigem Verbindungsgang.
Als Ursula und Ludwig Klitzsch die Klinik 2007 übernahmen, haben sie jedes Gebäude „angefasst“ und renoviert. Alle Räume in der KIRINUS Alpenpark Klinik sind schlicht, klar, wertig und reizarm gestaltet – natürlich auch im 2016 fertiggestellten Neubau, dem Ringberghaus mit 21 Zimmern und 18 Suiten. „So wie der Alpenpark jetzt dasteht, ist es eine stimmige Gesamtkomposition, in der es uns ganz gut gelungen ist, den Gedanken der heilsamen Architektur umzusetzen“, sagt Ursula Klitzsch. Die Alpenpark Klinik gilt als Flaggschiff der gesamten KIRINUS Gruppe.
Das Neubauprojekt ist nach Abschluss der Generalsanierung entstanden. Ursula und Ludwig Klitzsch wünschten ein Gesamtkonzept für das komplette Gelände. „Wir wollten wissen, wie ein stimmiger Endzustand aussehen kann, bevor wir den nächsten Schritt gehen“, sagt das Unternehmerpaar. Für das Neubauprojekt, das bei KIRINUS unter dem Namen „AlpX“ läuft, konnte Architekten-Ikone Matteo Thun gewonnen werden. Er hat die Pläne entwickelt, die einen neuen Ostflügel, ein neues Therapiehaus, ein neues Schwimmbad, eine Tiefgarage und die Neugestaltung des Parks vorsehen. Sie sollen in mehreren Bauabschnitten über die nächsten Jahre umgesetzt werden. „Wir möchten das auf die Zeit verteilen und lange Belastungen durch Neubauphasen vermeiden“, erklärt Ludwig Klitzsch. Begonnen werden soll 2023 mit dem Bau des neuen Ostflügels mit 90 Zimmern, der Erweiterung des Restaurants im Hauptgebäude und der Tiefgarage.
Klares Design für das Wohlgefühl
Bei der Gestaltung der KIRINUS Alpenpark Klinik ist Architektin Frauke Rüterhenke die Quadratur des Kreises oder vielmehr die harmonische Verkreisung des Quadrats gelungen. Höchste Klinikfunktionalität präsentiert sich wohltuend im Zusammenspiel von Licht, Farben, schlichten Formen und Naturmaterialien. Klicken Sie auf das Plus-Symbol, um mehr zu erfahren.
Klares Design für das Wohlgefühl
Bei der Gestaltung der KIRINUS Alpenpark Klinik ist Architektin Frauke Rüterhenke die Quadratur des Kreises oder vielmehr die harmonische Verkreisung des Quadrats gelungen. Höchste Klinikfunktionalität präsentiert sich wohltuend im Zusammenspiel von Licht, Farben, schlichten Formen und Naturmaterialien.
Viele Gespräche mit Patienten und Mitarbeitenden aus der Ärzteschaft und den Bereichen Therapie, Pflege, Küche und Service darüber, was aus der jeweiligen Perspektive für ein optimales Wirken und Arbeiten in der Klinik unabdingbar und geradezu ideal wäre, gingen den architektonischen Planungen von Frauke Rüterhenke voraus. 2009 war die Architektin mit der Aufgabe betraut worden, die gesamte Klinik Stück für Stück zu modernisieren. Auftrag und Ziel war es, einen schönen, ruhigen Ort mit wohltuender und familiärer Atmosphäre zu schaffen – einen Ort der Genesung und Gesundung, der aber keinesfalls wie eine klassische Klinik wirken sollte.
Aus diesen Erkenntnissen hat Frauke Rüterhenke in enger Zusammenarbeit mit Klinikchefin Ursula Klitzsch Farb-, Licht- und auch Möbelkonzepte entwickelt und diese für jedes der insgesamt 120 Zimmer angepasst. Wände, Tapeten, Möbel, Vorhänge und Polsterstoffe wurden in freundlichen Farben harmonisch aufeinander, aber auch mit den Unternehmensfarben abgestimmt. Dabei flossen auch die Erkenntnisse der Farbenlehre in der Psychosomatik ein. Mit Materialien wie Altholz und Wollfilz stellte Frauke Rüterhenke den Bezug zur Region her, mit wechselnden Wohnaccessoires den zur jeweiligen Jahreszeit. Generell galt es, farbige Akzente zu setzen, damit sich Gäste, die beispielsweise nicht mehr so gut sehen, leicht orientieren können. Vorhänge in kräftigen Farben und mit floralen Mustern sowie von Schreinerhand in Höhe, Ausmaß und Winkel eigens für die Bedürfnisse der Patienten gefertigte Möbel hielten Einzug. Große Abstellflächen für persönliche Dinge und warme Lichtinseln geben das Wohlgefühl eines Zuhauses. Barrierefreiheit und Notrufknöpfe sind selbstverständlich klinikgenormt vorhanden, fügen sich aber harmonisch und geradezu unauffällig in das klare, zurückgenommene und dadurch lange gültige Design ein.
Zuerst hat Frauke Rüterhenke dem Wallberghaus, dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Klitzsch, ein neues Gesicht gegeben. Dort wurden unter dem Arbeitskürzel „Alp1“ 2009 bis 2010 alle Zimmer und die Treppenhäuser erneuert und ein Aufzug eingebaut. Dann folgte die sukzessive Transformation aller Klinikgebäude: von „Alp2“ – der Neugestaltung der Aufenthaltsräume, des Foyers, des Empfangs und des Restaurants im Haupthaus – bis hin zu „Alp6“, dem Bau und der Ausgestaltung des Ringberghauses in 2016. Letzteres trägt vom Entwurf bis zum Interieur die Handschrift von Frauke Rüterhenke und Klinikchefin Ursula Klitzsch. Jedem „Alp“-Projekt wurde überdies ein eigenes Kunst-Konzept zugeordnet mit Werken bekannter Fotokünstler aus der Region. „Hier wie im ganzen Haus geht es um die zeitgemäße Neuinterpretation des Traditionellen und Bewährten“, sagt Frauke Rüterhenke.
Alp X: Wie sich die Klinik immer wieder neu erfindet
Mit einer architektonischen Neugestaltung der gesamten Anlage wollen Ursula und Ludwig Klitzsch die KIRINUS Alpenpark Klinik in den kommenden Jahren fit für die nächsten drei Generationen machen. Dafür konnten sie Stararchitekt Matteo Thun und den renommierten Landschaftsarchitekten Enzo Enea gewinnen. Erfahren Sie mehr über unser Projekt „Alp X“ indem Sie auf das Plus-Symbol klicken.
„AlpX“– Matteo Thuns und Enzo Eneas Pläne für die Zukunft
Mit einer architektonischen Neugestaltung der gesamten Anlage wollen Ursula und Ludwig Klitzsch ihre KIRINUS Alpenpark Klinik fit für die nächsten drei Generationen machen. Dafür konnten sie Stararchitekt Matteo Thun und den renommierten Landschaftsarchitekten Enzo Enea gewinnen.
Mit einem Blick auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen, auf die höheren Ansprüche der Patientinnen und Patienten, die Weiterentwicklung der Medizin und in dem Wunsch, ihren Mitarbeitenden ein optimales Arbeitsumfeld zu bieten, gehen Ursula und Ludwig Klitzsch die Zukunftsplanung der KIRINUS Alpenpark Klinik an. Für die Umsetzung dieser Ziele suchten sie Experten, die eine richtungsweisende Lösung mit ihnen entwickeln. Sie fanden sie in Matteo Thun und Enzo Enea. Unter dem Projekttitel „AlpX“ soll die Klinikkapazität von derzeit 120 auf 170 Zimmer vergrößert werden. Die zusätzlichen Patientenzimmer sollen überwiegend im neuen, verlängerten Ostflügel zu liegen kommen. Weichen soll neben einigen Funktionalbauten, die die verschiedenen Klinikgebäude bisher oberirdisch verbanden, auch das alte Wallberghaus, in dem einst Ludwig Klitzschs Großeltern wohnten. Dadurch wird Raum frei für das, was die Klinik einzigartig und außergewöhnlich machen soll: das neue Therapiehaus.
„Weil die Therapie das Herz der Klinik ist, soll das neue Therapiezentrum auch im Zentrum des neu überplanten Areals liegen – umgeben von einem Garten inmitten eines Parks“, erklärt Matteo Thun. Der Baukörper soll rund und weniger hoch als die umgebenden Gebäude werden. Bodentiefe Glaswände lassen viel Licht in die innen und außen liegenden Therapieräume. Nicht zuletzt durch den Werkstoff Holz soll sich das Gebäude in den von Enzo Enea geplanten Garten einfügen. Dort werden Blumen, Heilpflanzen und Kräuter nach Carl von Linnés Blumenuhr angepflanzt, sodass auch der gesamte Garten zum Therapieraum wird. Matteo Thun hatte für „AlpX“ die drei Nullen im Kopf – null Kilometer durch Verwendung von Materialien und Gewerken vor Ort, (fast) null CO2 durch einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck und null Müll durch die Verwendung wiederverwertbarer Materialien, falls ein weiterer Umbau nötig werden sollte.
„Wir verfolgen das Prinzip der heilenden Architektur. Licht und Beleuchtung, Akustik und Farben spielen eine immense Rolle – und zwar innen wie außen“, erklärt Ludwig Klitsch. Das Therapiezentrum eröffnet als Klinikzentrum mit unterirdischen, aber lichten Zugängen von allen Gebäuden Patientinnen und Patienten buchstäblich kurze Wege zur Gesundung. Vor dem Therapiehaus, eingebettet in das Gelände, soll das Schwimmbad mit großer Frontverglasung entstehen.
„Wir wollen eine einzigartige Heilumgebung aus Architektur, Landschaft und medizinischer Funktionalität schaffen“, waren sich Ursula und Ludwig Klitzsch mit Matteo Thun einig.
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Menschen
Die Mitarbeitenden
als wichtigster Erfolgsfaktor
Wenn man Ursula und Ludwig Klitzsch danach fragt, was der wichtigste Erfolgsfaktor in der 60-jährigen Geschichte der KIRINUS Alpenpark Klinik ist, bekommt man umgehend und ohne Zögern die Antwort: „Natürlich die Mitarbeitenden!“ Was die Zusammenarbeit in der Klinik so besonders macht und warum einzelne Mitarbeitende seit mehr als vier Jahrzehnten für die Alpenpark Klinik im Einsatz sind, erfahren Sie unten.
Umsichtiges und vorausschauendes Management
Wenn das Unternehmerpaar Klitzsch die Richtung vorgibt, wohin sich die KIRINUS Alpenpark Klinik entwickeln soll, so ist es Geschäftsführer Stefan Schneider, der weiß, wie man auf Kurs bleibt und dabei Etappenziele erreicht. Umsichtig und vorausschauend steuert er die Klinik und hat so auch erfolgreich die Corona-Untiefen umschifft.
Seit 2015 – erst als kaufmännischer Direktor, seit drei Jahren als Geschäftsführer – hält Stefan Schneider den Hotelpart, die Beschaffung und das gesamte Personalwesen in der KIRINUS Alpenpark Klinik am Laufen. Der Wiesseer ist verantwortlich dafür, dass die Zahlen stimmen und die Kundenzufriedenheit, er sorgt dafür, dass die Zusammenarbeit mit den zuweisenden Sozialdiensten und Krankenkassen funktioniert, und kümmert sich um die zugrunde liegenden Verträge. Als ob das nicht schon Herausforderung genug wäre, sorgt er für reibungslose Abläufe in einem Haus mit 150 Betten, in dem kontinuierlich und aktiv dafür gesorgt wird, dass technisch wie atmosphärisch alles State of the Art ist. Jedes Jahr werden mehrere Hunderttausend Euro in die Instandhaltung und Weiterentwicklung der Klinik investiert. „Wir sind eine untypische Rehaklinik. Die Größe betreffend sind wir in der Reha-Landschaft sogar eher eine kleine Nummer. Gleichzeitig liegen wir aber hinsichtlich der Beliebtheit und Zufriedenheit ganz weit vorne, weil wir Dinge machen, die nicht unbedingt notwendig sind für den medizinischen Heilungserfolg, aber für das Wohlergehen der Patienten“, sagt Stefan Schneider. Das sei der Anspruch der Klinik. Das große Ziel sei es, unangefochten die beste Rehaklinik Deutschlands zu sein.
Allein dass man hier nach der pandemiebedingten Gesundheitskrise ein solch ehrgeiziges Ziel formuliert, zeigt den Leitcharakter der KIRINUS Alpenpark Klinik. Denn seit Corona kämpfen viele Kliniken ums Überleben. Nicht wenige mussten ganz oder teilweise oder auch nur für eine bestimmte Zeitspanne schließen. Nicht so die KIRINUS Alpenpark Klinik – dank des sehr vorsichtigen und vorrausschauenden Umgangs mit dem Virus von Anfang an.
Gemeinsam haben die Unternehmensführung, Geschäftsführer Stefan Schneider und der ärztliche Leiter für die Patienten und die Mitarbeitenden ein Konzept entwickelt, das die Ansteckung und die Verbreitung des Virus unterband. „Die Konzernleitung hat weder Kosten noch Mühen gescheut, sodass es in der KIRINUS Alpenpark Klinik während der gesamten Pandemiezeit zu keinem Ausbruch kam“, sagt Stefan Scheider zufrieden. Die Patienten würdigten die Maßnahmen mit Dankbarkeit. Das konsequente Konzept und die offene Kommunikationspolitik schafften Vertrauen – bei Patientinnen und Patienten wie in den umliegenden Akutkliniken. Die KIRINUS Alpenpark Klinik wurde so beispielsweise Hilfskrankenhaus für das Krankenhaus Agatharied und trug zum Funktionieren des Gesundheitssystems bei.
„Der Klinik ist es gelungen, in und an der Krise zu wachsen“, zieht Stefan Schneider nach zweieinhalb Jahren Bilanz. Die KIRINUS Alpenpark Klinik hat extrem an Profil und an Reputation gewonnen. In der Krise zeigte sich die Resilienz des gemeinschaftlichen Handelns im Sinne der Kernwerte. Die Organisation hat funktioniert.
Umsichtiges und
vorausschauendes Management
Wenn das Unternehmerpaar Klitzsch die Richtung vorgibt, wohin sich die KIRINUS Alpenpark Klinik entwickeln soll, so ist es Geschäftsführer Stefan Schneider, der weiß, wie man auf Kurs bleibt und dabei Etappenziele erreicht. Umsichtig und vorausschauend steuert er die Klinik und hat so auch erfolgreich die Corona-Untiefen umschifft.
Kümmerin und Brückenbauerin
Der Begriff „Patientenmanagement“ ist nicht die passende Bezeichnung für ihre Arbeit in der KIRINUS Alpenpark Klinik, findet Christa Kastner. Sie ist vielmehr die Kümmerin von Dienst. Egal in welcher Funktion sie bisher tätig war, sie sorgte für das Wohlergehen von Patientinnen und Patienten in „ihrer“ Klinik.
Christa Kastner ist der Grund, warum sich die Gäste der KIRINUS Alpenpark Klinik schon bei ihrer Ankunft willkommen und erwartet fühlen. In der Regel haben sie vorab eingehend mit der Leiterin des Patientenmanagements telefoniert. Denn Christa Kastner prüft die Verfügbarkeit von Klinikplätzen auf Anfrage seitens der Patienten oder der Sozialdienste. „Im Vorgespräch möchte ich in erster Linie den Menschen kennenlernen, hören, wie es ihm in der aktuellen gesundheitlichen Situation geht, was ihm wichtig ist, wie er zu einer Anschlussheilbehandlung steht. Ich baue eine Verbindung zu ihm auf“, sagt die Kümmerin. Natürlich eruiert sie dabei ebenso Alter, Krankheitsbild und Art der Versicherung. Denn dann kann Christa Kastner auch das richtige Zimmer zuweisen.
„Im Alpenpark ist kein Zimmer wie das andere“, weiß die Patientenmanagerin. Sie kennt ein jedes, seit sie vor 17 Jahren als Assistentin der Hausdame begonnen hat. Sie weiß von jedem Zimmer, wo das Bett steht, wo der Lichtschalter ist, wie hoch der Einstieg in die Dusche und so weiter. „Nicht jedes Zimmer ist für jeden Patienten geeignet“, stellt sie mit Blick auf Ausstattung, Distanz zu den Schwesternzimmern, Therapieräumen und Aufzügen klar. Deshalb und um den Aufenthalt vom ersten Tag an zu einem Erfolg zu machen, hat sie die Zimmer kategorisiert. Es gibt „orthopädische“ und „kardiologische“ Zimmer und Suiten. Es gibt Zimmer für Privat- und Kassenpatienten.
Obwohl immer mehr Privatpatienten aus ganz Deutschland zur Anschlussheilbehandlung in die KIRINUS Alpenpark Klinik kommen möchten, findet sich immer noch Platz für gesetzlich versicherte Patienten, die von den Sozialdiensten – meist der regionalen und der Münchner Krankenhäuser – zugewiesen werden. „Dort sitzen Kümmerer und Kümmerinnen wie ich und wir arbeiten seit zig Jahren zusammen“, erklärt Christa Kastner.
Sie hat in der KIRINUS Alpenpark Klinik schon im Service im Restaurant, als Assistenz in der Hauswirtschaft, in der Patientenbetreuung und als erste Hausdame gearbeitet. Christa Kastner ist eine philanthropische Brückenbauerin, die den Menschen freundlich zugewandt auf Augenhöhe begegnet. Sie ist das Herz, das Gesicht und das Aushängeschild der Klinik, in der sich die zweifache Mutter in Balance mit dem Familienleben beruflich entfalten konnte und kann. Wenn sie in zwei Jahren als Patientenmanagerin in Ruhestand geht, bleibt sie der Klinik in Teilzeit in der Patientenbetreuung erhalten. Dann kann sie wieder Begrüßungsnachmittage, Ausflüge, Veranstaltungen, Spiele- und Filmabende und Spielbankbesuche organisieren und weiter das tun, was ihr wichtig ist: Menschen kennenlernen und sich um sie kümmern.
Kümmerin und Brückenbauerin
Christa Kastner ist der Grund, warum sich die Gäste der KIRINUS Alpenpark Klinik schon bei ihrer Ankunft willkommen und erwartet fühlen. In der Regel haben sie vorab eingehend mit der Leiterin des Patientenmanagements telefoniert. Denn Christa Kastner prüft die Verfügbarkeit von Klinikplätzen auf Anfrage seitens der Patienten oder der Sozialdienste.
Kulinarik
Genießen auf Sterneniveau: Gruß aus der Küche. Kulinarisch wollen wir Sie erstklassig verwöhnen und auch mit der passenden Ernährung die besten Voraussetzungen für eine schnelle Genesung schaffen.
Kulinarik als Teil des Genesungsprozesses
Weil bekanntlich Essen und
Trinken Leib und Seele zusammenhalten und dies nicht nur, aber ganz besonders
für die Ernährung während eines Klinikaufenthalts gilt, war die Kulinarik schon
immer ein wichtiges Thema in der KIRINIUS Alpenpark Klinik.
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Kulinarik trifft auf Ernährungsphysiologie trifft auf Zeitgeist
Weil bekanntlich Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhalten und dies nicht nur, aber ganz besonders für die Ernährung während eines Klinikaufenthalts gilt, war die Kulinarik schon immer ein wichtiges Thema in der KIRINIUS Alpenpark Klinik.
In den Wirtschaftswunderjahren bekamen all jene, die eher sitzenden Tätigkeiten als körperlicher Arbeit nachgingen, die negativen Folgen reichhaltigen Essens zu spüren. Darunter auch Wirtschaftsmanager und Politiker. Einer von ihnen war Bundeskanzler Ludwig Erhard. Der „Vater des Wirtschaftswunders“ wurde im Alpensanatorium Wiessee regelmäßig zum Maßhalten animiert und auf Diät gesetzt. Auf dem Speiseplan stand damals eine leichtere Hausmannskost. Auch die relativ jungen, erst zwischen 1910 und 1936 entdeckten „akzessorischen Ernährungsfaktoren“ – die sogenannten Vitamine – waren buchstäblich in aller Munde. Frisches Obst und Gemüse fanden ihren Weg auf die Speisepläne des Sanatoriums. An dieser Stelle sollte man nicht vergessen, dass das Alpensanatorium Wiessee von 1962 bis 1977 vom Oetker-Konzern geführt wurde. Als Herausgeber des „Schulkochbuchs“ war Oetker seinem Ruf als Trendführer verpflichtet.
Ende der 1970er-Jahre eroberten immer mehr kulinarische Reiseerfahrungen deutsche Küchen. Auch das Thema Vollwertküche gewann stetig an Bedeutung. Um den kulinarischen Trends und den neuesten ernährungsphysiologischen Erkenntnissen – sowie den damit einhergehenden Diätkonzepten – zu begegnen, schaltete und waltete das Ehepaar Gallus in der Klinikküche. Er war Koch, sie die Diätassistentin des Hauses. Das Essen oder auch manche Diät wurden in Absprache mit dem jeweiligen Arzt immer mehr auf den jeweiligen Patienten abgestimmt. Den Speiseplänen war aber zu entnehmen, dass es traditionell deutsch zuging: Mittags kam ein ordentliches Mittagessen auf den Tisch, abends gab es kalte Küche.
Das änderte sich erst 1983 mit Koch Roland Wunderle. Der war davor 20 Jahre in der Schweiz und ein Jahr in Italien tätig gewesen. Wunderle brachte die italienische Küche in einer leichten Variante auf den Klinikspeiseplan und war auch sonst experimentierfreudig. „Von Sushi waren Mitte der 80er-Jahre nicht alle begeistert“, sagt er heute lachend. Von Gänsebraten zu Weihnachten, den Büfetts zu den Festtagen und den freitäglichen Fischgerichten indes schon. Auch die vegetarische Küche gewann an Bedeutung. In Absprache mit Arzt und Diätassistentin hat Wunderle für jeden Patienten das Passende gefunden – auch wenn es viele Sonderwünsche gab. Hollywoodstars wie Farrah Fawcett und Alana Stewart wollten beispielsweise ausschließlich grünes Gemüse essen. Das war in einer Zeit, als die Wirksamkeit sekundärer Pflanzenstoffe gegen Krebs entdeckt wurde. „Essen ist einen wesentlicher Bestandteil, damit sich ein Mensch an einem Ort wohlfühlt. Mit gutem Essen kann man Freude schenken“, sagt Roland Wunderle. Das hat er 35 Jahre lang getan.
Von der gesundheitsfördernden Wirkkraft der Alpenpark-Kulinarik
Alles andere als einfache Klinik-Küche
Seit 2017 führt der griechische Franke Athanasios Angeloussis Regie in der Küche der KIRINUS Alpenpark Klinik. Und seitdem wird hier nach ernährungsmedizinischen und geradezu philosophischen An- und Grundsätzen gekocht: Gourmetgerichte mit Urgeschmack
für Gesundheit und seelisches Wohlbefinden. Sie haben Appetit bekommen?
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Von der gesundheitsfördernden Wirkkraft der Alpenpark-Kulinarik
Seit 2017 führt der griechische Franke Athanasios Angeloussis Regie in der Küche der KIRINUS Alpenpark Klinik. Und seitdem wird hier nach ernährungsmedizinischen und geradezu philosophischen An- und Grundsätzen gekocht: Gourmetgerichte mit Urgeschmack für Gesundheit und seelisches Wohlbefinden.
Bevor Athanasios Angeloussis als Küchenchef in der KIRINUS Alpenpark Klinik loslegte, war er in der internationalen Sterneküche zu Hause. Er lernte bei den Küchenlegenden Eckart Witzigmann und Dieter Müller, den Pionieren der deutschen Sterneküche, und fungierte selbst als Lehrer für Hobbyköche und Foodies. Bei Gourmetgerichten ist es geblieben. „Gourmetessen beschreibt nicht den Aufwand, mit dem eine Hendlbrust in der Pfanne zubereitet wird, sondern vielmehr ihren Geschmack. Im Geschmack zeigt sich die Qualität eines Lebensmittels als Essenz“, sagt der Küchenchef. Ihm ist daher der Urgeschmack von Lebensmitteln ebenso wichtig wie die Grundbedeutung des Wortes: „Sie sind ein Mittel zum Leben. Sie dienen dem Leben, der Nährstoffaufnahme, aber auch den Begegnungen und dem Austausch der Menschen.“ Dieser Grundsatz prägt die Kulinarik in der KIRINUS Alpenpark Klinik. Zur Seite stehen Athanasios Angeloussis zudem Berater wie die berühmte Gastronomiekritikerin Patricia Bröhm. Mit ihr gemeinsam wird das Konzept für das Restaurant ständig weiterentwickelt.
Regionale und saisonale Lebensmittel werden hier wertschätzend, frisch und aufwendig zubereitet – gemäß der Slow-Food-Küche sowie nach ernährungsmedizinischen Grundsätzen. „Köche waren früher immer auch Ärzte“, sagt Angeloussis. Er hat sich in die umfangreiche Materie um die Heilwirkung von Kräutern und Gewürzen hineingefuchst. Sie ist geradezu seine Spezialität. Besonders liebt der Spitzenkoch die Verwendung von mediterranen Kräutern. Das „Kraftkraut“ Rosmarin etwa hilft Patienten mit Erschöpfungszuständen. Herzpatienten kredenzt er gern ein mit belebender Verbene abgeschmecktes Linsengericht. Er weiß ebenso um die Wirkung einer echten Hühnersuppe, egal in welcher Kochtradition er sie zubereitet, wie um die ayurvedischer Gewürze. Kühlenden Zimt und entzündungshemmenden Kardamom liebt er besonders: Auf eine einzigartige Essenz aus beiden bettet er beim Freitagsdinner gerne auch mal eine Wachtel.
Orthopädische, kardiologische, psychosomatische Patienten und solche mit Magen-Darm-Problemen bekommen hier unterschiedliche und speziell für sie gesundheitsfördernde Gerichte serviert. Für alle Patientinnen und Patienten ist das freitägliche Gourmetmenü gedacht. Denn das Gemeinschaftserlebnis ist wichtig und heilsam. „Weil wir uns allgemein heute oft nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren – auf das Zusammenkommen, den Austausch, die Kommunikation, auf das Leben an sich und was es ausmacht –, bieten wir unseren Patienten jeden Freitagabend eine Lehrstunde der Geselligkeit, des Gemeinschafts- und des Wohlgefühls. Das ist sicherlich einzigartig für einen Klinikbetrieb. Aber es ist sozusagen Teil des Behandlungsplans“, freut sich Athanasios Angeloussis. Ihm ist es ein Anliegen, dass die Patienten auch von der Idee, wie man kulinarisch gut für sich sorgt, viel mitnehmen und sie zu Hause weiter umsetzen.
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